Schulinternes
Polizei-Workshop der 4. Klasse
Der fünfteilige Workshop „Look@yourlife“ wurde von
der Kriminalprävention Salzburg ins Leben gerufen. Das Projekt behandelt Themen
wie Straf-, Verwaltungs-, und Zivilrecht, Jugendschutzbestimmungen, der
richtige Umgang mit dem Internet, sowie legale und illegale Drogen. Das Ziel
des Workshops ist, Straftaten bei Jugendlichen vorzubeugen. Caro, die als
Polizistin im Salzburger Stadtteil Lehen-Liefering arbeitet, hat die 4. Klasse
der IMS Diakonie von Dezember bis Ende März besucht und den Workshop geleitet.
1. Look@yourclass
(13.12.2022)
Nach der Vorstellungsrunde haben wir uns damit auseinandergesetzt,
wie ein gutes Klassenklima funktioniert. Dazu haben wir 6er-Gruppen gebildet
und unsere Meinungen und Ideen zu dem Thema auf Plakate geschrieben.
Anschließend wurden die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Für uns alle bedeutet
ein gutes Klassenklima, dass man einander zuhört und (die Meinung anderer) respektiert.
2. Look@yourlaw
(30.01.2023)
Am zweiten Tag haben wir uns in erster Linie mit dem Straf-, Zivil und
Verwaltungsrecht befasst. Ins Strafrecht fallen schwerwiegende Straftaten, wie
zum Beispiel Diebstahl oder Mord. Folgen sind je nach Verbrechen eine Geld-,
oder Freiheitsstrafe. Wer hingegen eine behördliche Bestimmung nicht einhält,
z.B. viel zu schnell mit dem Auto fährt, bekommt eine Verwaltungsstrafe. Zivilrecht
wiederum regelt die Rechtsverhältnisse, die zwischen Menschen oder
Gesellschaften untereinander bestehen. Es schreibt vor, wie z.B. ein
Kaufvertrag abläuft, wenn man sein Fahrrad verkauft und was passiert, wenn man
sich nicht an die Vereinbarung hält.
Caro hat uns auch die Begriffe Notwehr und Nothilfe nähergebracht. Unter
Notwehr versteht man das Recht, sich zu verteidigen, wenn man körperlich
angegriffen wird. Nothilfe wiederum ist, wenn ich jemandem, der angegriffen
wird, zur Hilfe komme, um sie/ihn zu verteidigen.
Zum Abschluss hat Caro ein Legematerial zum Thema Altersbegrenzungen mitgebracht.
Wir haben besprochen, ab wann man z.B. Rauchen, Alkohol trinken, fortgehen,
usw. darf.
3. Look@yourweb
(08.02.2023)
An unserem dritten Workshoptag haben wir uns mit der Nutzung des Smartphones
und Straftaten im Internet beschäftigt. Caro hat uns die Delikte Cybergrooming und
Sextortion nähergebracht und uns dazu Videos gezeigt. Cybergrooming ist, wenn
Erwachsene sich als Kinder ausgeben, um sich das Vertrauen von Kindern zu
erschleichen und sich ihnen sexuell nähern zu können. Unter Sextortion versteht
man den Versuch, von jemandem Nacktfotos oder Aufnahmen sexueller Handlungen zu erhalten, um diese in
weiterer Folge zur Erpressung der Opfer nutzen zu können. Cybermobbing
(das Beschimpfen, Ausgrenzen und „Fertigmachen“ im Internet) ist ebenfalls
strafbar. Auch wenn der Chatverlauf gelöscht ist, fänden professionelle
IT-Techniker auf der Polizeistation immer einen Weg diese Inhalte wieder aufzuspüren,
erzählt Caro.
4. Look@yourparty
(22.03.2023)
Beim vierten Teil unseres Workshops haben wir uns mit legalen und illegalen Drogen befasst. Zu illegalen Drogen zählen z.B. Cannabis, Kokain oder die Partydroge Ecstasy. Unter legale Drogen fallen z.B. Nikotin oder Alkohol. Wenn man Alkohol in zu hohen Mengen zu sich nimmt, kann es sein, dass man erbricht oder ohnmächtig wird. Doch wie hilft man einer Person in so einer Situation? Das hat uns Fabian, der zum Jugendrotkreuztraining geht, gezeigt. Man soll diese Person in die stabile Seitenlage positionieren, damit die Zunge nach vorne rutscht und das Erbrochene nicht im Rachenraum bleibt. Anschließend gab es ein Alkohol-Quiz (siehe Foto unten).
Auch zum Thema Rauchen hat uns Caro einiges erklärt. In einer Zigarette befinden sich neben Nikotin über 600 Zusatzstoffe (darunter Ammoniak, Kohlenmonoxid oder auch Teer). Als Folgen von übermäßigem Rauchen über einen langen Zeitraum können u.a. Atembeschwerden, Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Zahnschäden oder Thrombosen (Blutgerinnsel) auftreten.
Danach durften wir in Gruppen unsere eigenen Partys planen und vor der
Klasse vortragen (Foto).
5. Look@yourtimeout
(29.03.2023)
Der letzte Workshoptag war eher entspannt und von vielen
Gemeinschaftsübungen geprägt. Wir mussten in Zweier-, Vierer- und Sechsergruppen
exakt gleichzeitig aufstehen. Das war schwieriger als gedacht. Wichtig dabei
ist, den anderen zu vertrauen. Probiert es doch mal aus!
Danach haben wir viel über unsere Hobbies gesprochen und durften
anschließend in Gruppen unser Feedback zum Workshop geben. Zum Abschluss
durften wir jedem in der Klasse auf ein Blatt Papier etwas Nettes und
Persönliches schreiben. Der Workshop hat uns allen gut gefallen und Caro hat
uns auf die Polizeistation eingeladen.
Antonia G.
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